Neutrale Tarierung an der Oberfläche

Mit normal luftgefüllter Lunge auf Augenhöhe ob Wasser zu bleiben:
  • im Wasser Luft aus Jacket entleeren
  • nicht mit den Flossen schlagen
  • wenn man absinkt, trägt man zuviel Blei
  • wenn das Kinn aus dem Wasser rägt, trägt man zuwenig Blei

 

Tarierungskontrolle (Schweben)

  • nach neutraler Tarierung mittels Einatmen nachtarieren
  • ohne die Luft anzuhalten
     
  • wenn man zu Steigen beginnt
  • beim Atmen die Lungen weniger füllen (leicht ausatmen)
     
  • wenn man zu Sinken beginnt
  • beim Atmen die Lungen mehr füllen (leicht einatmen)
  • für die neutrale Tarierung sich immer eine Position merken (am besten mit Referent z.B. Ankerleine etc.)
  • beim Gleiten gerader Rücken, eher ein hohles Kreuz machen
Fin-Pivoting Übung
(Balancieren auf den Flossenspitzen)
  • sich mit dem Gesicht nach unten auf den Grund legen
  • langsam und tief atmen
  • kleine Mengen Luft in das Jacket blasen (oder in den Trockentauchanzug)
  • nach und nach den Auftrieb erhöhen bis man sich mit den Flossenspitzen als Drehpunkt nach oben bewegt
  • wenn man einatmet, bewegt man sich nach oben
  • beim ausatmen, bewegt man sich nach unten
  • auf diese Weise auf den Flossenspitzen nach oben und nach unten pivotieren (balancieren), ohne den Grund zu verlassen

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Druckausgleichtechniken

(sobald man einen Druck auf den Ohren verspürt oder schon bevor Druck auf den Ohren spürbar ist)
  • Nase zuhalten und mit geschlossenem Mund durch die Nase ausatmen
  • Schlucken und Kiefer nach rechts und links bewegen
  • oder beide Techniken kombiniert

Bei Problemen

  • in geringere Tiefe auftauchen
  • erneut Druckausgleich versuchen
  • falls Problem behoben; langsam den Abstieg wieder fortsetzen ansonsten Tauchgang abbrechen!

 

Schwimmen an der Oberfläche

  1. mit ca. 50 % aufgeblasener Tarierweste schwimmen, damit man ohne Anstrengung an der Oberfläche bleibt (zu stark aufblasen gibt unnötigen Wasserwiderstand
  2. nicht zu schnell schwimmen
  3. Arme stromlinienförmig halten
  4. durch den Schnorchel atmen
  5. Flossen immer unter Wasser halten. Die Beinschläge sollten eher nach hinten wirken, als nach oben.
  6. Kopf regelmässig kurz aus dem Wasser strecken für die Orientierung

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Der Abstieg

  1. gegenseitig Abtauchzeichen geben
  2. Bezugspunkt am Festland nehmen
  3. Zeit ablesen
  4. vom Schnorchel auf den Lungenautomat wechseln (Vorsichtig einatmen, es könnte Wasser im Automaten sein)
  5. langsam Luft aus dem Jacket lassen und AUSATMEN! Abstieg mit den Füssen voran!
  6. mit dem Druckausgleich beginnen, sobald sich Kopf unter Wasser befindet
  7. NICHT mit den Flossen schlagen, sonst steigt man wieder auf
  8. um die neutral Tarierung zu erhalten: Schon während des Abstiegs kleine Mengen Luft ins Jacket einlassen

 

Der Aufstieg

  1. gegenseitig Auftauchsignal geben
  2. Zeit festhalten
  3. als Schutz die eine Hand über den Kopf und die andere zur Tarierung am Inflator
  4. nach oben schauen und während des Aufstiegs um eigene Achse drehen
  5. Aufstiegsgeschwindigkeit: nicht schneller als die kleinsten Blasen aufsteigen und ganz normal atmen (Maximale Aufstiegsgeschwindigkeit 18 Meter/Minute = 30 cm/Sekunde)

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Atmen unter Wasser ohne Maske

  • nur mit dem Mund ein-/ausatmen und die Nase nicht benützen, wenn Wasser in die Nase hineinkommt, dieses durch die Nase ausatmen
  • mit dem Mund ein- und mit der Nase ausatmen
  • Maske aufsetzen:
  • darauf achten, dass keine Haare unter den Dichtungsrand geraten
  • zuerst Maske ans Gesicht drücken und mit der anderen Hand das Maskenband um den Kopf legen
  • Maske ausblasen:
    Maske oberhalb mit der Hand gegen die Stirn drücken, durch die Nase ausatmen und dabei den Kopf nach hinten legen

 

Luft atmen in der Tiefe

  • komprimierte Luft aus der Flasche ist die gleiche Luft, die wir normal atmen (Ausnahme Tech-Diving). Eine Mischung aus ca. 79% Stickstoff und 21 % Sauerstoff. Beide Gase können unter Wasser unter höherem Druck Probleme verursachen.
  • verunreinigte Luft schmeckt und riecht im allgemeinen schlecht (kann aber auch geruchs- oder geschmacklos sein)
  • Nebeneffekte: Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit oder sogar Bewusstlosigkeit
  • Anzeichen: kirschrote Lippen und Nagelbette
  • Gegenwirkung: viel frische Luft zuführen (wenn möglich reiner Sauerstoff)
  • Tauchgang IMMER sofort abbrechen!

| Problemfall "Tiefenrausch" |

 

Einstieg - Grundregeln

  1. ist die Einstiegsstelle frei
  2. Tarierweste 1/2 aufblasen
  3. ist der Buddy auch zum Einstieg bereit
  4. Maske und 2. Stufe mit der einen Hand und mit der anderen restliche Instrumente festhalten
  5. sofort Einstiegsstelle frei machen

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Freiwasser-Einstieg

  • vom Lungenautomaten atmen bis man in tieferen Wasser treibt, danach erst auf Schnorchel wechseln (man könnte ja ev. stolpern und kann aber trotzdem frei atmen)
  • mit den Flossen rückwärts ins Wasser hinein gehen

 

Kontrollierter Einstieg aus dem Sitzen

  • Von Plattform, wo Höhe nur wenig über Wasser ist = beim Einstieg seitlich abdrehen

 

Einstieg mit grossem Schritt vorwärts

  • vom Stand aus hineinspringen
  • Beine gespreizt lassen bis man im Wasser ist
  • Lungenautomaten in den Mund nehmen
  • Maske und Lungenautomaten festhalten (und ev. Zusatzausrüstungen wie Lampe)

 

Einstieg - Rolle rückwärts aus dem Sitzen

  • von einer niedrigen, instabilen "Plattform" aus ins Wasser (z.B. vom Boot oder Floss aus)
  • gesamte Ausrüstung muss sich an Ort und Stelle befinden, damit nichts hängen bleibt
  • Einstiegsstelle muss frei sein
  • sich an die Kante setzen - verschränkte Beine währenddessen dicht am Körper halten
  • Lungenautomaten in den Mund nehmen
  • Maske und Lungenautomaten festhalten (und ev. Zusatzausrüstungen wie Lampe)
  • nach hinten lehnen und sanft ins Wasser rollen

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Einstieg bei Brandung

  • Wellen beobachten: wo sie brechen und wie oft
  • während dem Einstieg durch den Lungenautomaten atmen
  • rückwärts ins Wasser hinein gehen und über die Schulter schauen, wohin man geht
  • kurz bevor eine Welle kommt, stehen bleiben
  • Maske festhalten und sich gegen die Welle lehnen, wenn sie vorbei ist weitergehen

 

Bootstauchgänge - Vorbereitung

  • gut ausgeruht sein
  • keinen abnormalen Alkoholkonsum am Vorabend
  • keine schwerverdauliche Nahrung zu sich nehmen

  • Zusatzausrüstung wird einem nachträglich ins Wasser gereicht (z.B. Unterwasserkamera)
  • Abstieg gegen die Strömung durchführen, vorzugsweise am Ankerseil
  • nach dem Tauchgang sollte man noch ca. 50 bar in der Flasche haben
  • Bootstauchen erfordert sorgfältige Navigation
  • am Ende des Tauchgangs mit Hand über dem Kopf vor dem Boot auftauchen
  • beim Gebrauch der Bootsleiter sollte sich niemand direkt unterhalb befinden, da sich ev. die Pressluftflasche lösen kann oder man rutscht aus und fällt wieder ins Wasser
  • Achtung: dass man Finger oder anderes Körperteil bei der Bootsleiter nicht einklemmt!

 

Packen des Materials für Bootstauchgänge beachten
  • Beengte Platzverhältnisse auf dem Boot können Probleme verursachen (z.B. keine grosse Auslegeordnung der Ausrüstung möglich.
  • Wenn möglich, Ausrüstung noch im Hafen vorbereiten, da dies einfacher ist, als auf dem schwnakendem Boot.

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Kompass-Navigation

  • damit man am gewünschten Ausstiegspunktes wieder auftaucht
  • Kompass hilft Tauchgangs-Platz/Ausstiegsstelle (unter Wasser) aufzufinden

 

4 Grundmerkmale auf Unterwasserkompass:

1. Peillinie
  • nicht bewegliche Richtungslinie, mit der man gewünschte Richtung anpeilt
2. Kompassnadel
  • die immer auf magnetischen Nordpol zeigt
  • die Nadel steht in einem bestimmten Abstand (Winkel) zur Peillinie, damit man gewünschte Richtung findet
3. Stellring
  • ist drehbar
  • die Indexmarken auf dem Stellring werden an der Kompassnadel ausgerichtet, um gerade Richtung beizubehalten
4. Gradeinteilung/Markierung:
  • Zahlenangaben um Richtung zu bestimmen und kontrollieren
  • Körpermittelachse muss mit der Richtung der Peillinie übereinstimmen
  • um Geradeaus-Kurs zu halten, navigiert man indem die Körpermittelachse in die gewünschte Richtung mit der Peillinie zeigt. Kompass immer waagrecht halten.
  • um den Umkehrkurs einzustellen, dreht man zuerst den Stellring so, dass die Indexmarken genau in entgegengesetzte Stelle zeigen, danach dreht man den gesamten Körper, bis sich die Kompassnadel wieder auf die Markierung zeigt
  • Tipp: zuerst an Land üben

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