Willkommen bei TauchBuch.com. Physikalische Gesetze unter Wasser
   
   
   

Auftrieb eines Objektes

  • positiv
verdrängt grössere Wassermenge als Eigengewicht
  • schwimmt
  • negativ
verdrängt kleinere Wassermenge als Eigengewicht
  • sinkt
  • neutral
gleichgrosse Wassermenge wie Eigengewicht
  • schwebt unter Wasser

Neutraler Auftrieb = schwerelos = kontrollierter Abstand vom Grund

kontrollierter Auftrieb, Tarierungskontrolle mit nachfolgenden Massnahmen
  • Ausatmen verringert Lungenvolumen
  • negativer Auftrieb
  • reduziert Auftrieb
  • mehr Bleigewichte
  • negativer Auftrieb
  • reduziert Auftrieb
  • Tarierungsjacket
  • positiver/negativer Auftrieb
  • regulierbar mit Luft im Jacket

Dichte des Wasser spielt auch eine Rolle für den Auftrieb: Salzwasser hat grössere Dichte als Süsswasser. Im Salzwasser hat man mehr Auftrieb als im Süsswasser. Daher wird im Salzwasser mehr Blei benötigt als im Süsswasser.

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Luftgefüllte Hohlräume im Körper und Wasserdruck

  • luftgefüllte Hohlräume am menschlichen Körper sind Ohren, Nebenhöhlen, Lunge, (Maske)
  • da sich der Druck unter Wasser schneller ändert als an Land, muss der Taucher ständig den Druck ausgleichen
  • denn das Wasser weist eine grössere Dichte als die Luft auf

 

Beziehung von Druck/Volumen/Dichte

Der Druck im Salzwasser nimmt alle 10 Meter 1 bar zu.

Tiefe  Druck  Luftvolumen    Abtauchen  Aufsteigen   
0 m 1 bar voll x 1 x 4  
10 m 2 bar 1/2 voll x 2 x 2 (1 bar Wasser- + 1 bar Luftdruck)
20 m 3 bar 1/3 voll x 3 x1 1/3  
30 m 4 bar 1/4 voll 4 x 1 x  

Nimmt der Wasserdruck zu, so nimmt das Luftvolumen im Hohlraum ab.

Der Druck wirkt auf flexible, luftgefüllte Hohlräume, indem er sie zusammendrückt und somit das Volumen vermindert. Die Veränderung des luftgefüllten Hohlraumvolumens steht im umgekehrten Verhältnis zum Druck.

Umgekehrt proportional = verdoppelt sich der Gesamtdruck, halbiert sich das Luftvolumen. Das heisst, verdreifacht sich der Druck, verringert sich das Volumen auf 1/3.

Wird das Volumen des luftgefüllten Hohlraumes durch Kompression vermindert, erhöht sich die Luftdichte, da diese in einem kleineren Raum hinein- und zusammengepresst (komprimiert) wird.

Um Volumen eines luftgefüllten Hohlraumes bei zunehmenden Druck beizubehalten, muss dem Hohlraum Luft hinzugefügt werden = Druckausgleich.

Die beim Abstieg komprimierte Luft, wird sich beim Aufstieg wieder ausdehnen. Das heisst, der Druck nimmt ab und das Volumen zu.

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Wirkung des zunehmenden Drucks

  • Schädigung durch Druckdifferenz = Baro- (Druck-) Trauma (Verletzung) = squeezy (drücken, pressen)
  • Barotrauma im Ohr trifft ein, wenn äusserer Druck grösser als innerer ist

 

Wirkung des abnehmenden Drucks

  • die vom Luftautomat gelieferte Luft weist den gleichen Druck auf, wie in der Wassertiefe herrscht, wo man sich gerade aufhält
  • die Lunge behält unter Wasser gleiches Volumen - diese Luft dehnt sich während dem Auftauchen aus
  • wenn man beim Auftauchen die Luft anhält, blockieren sich die Atemwege und die Lunge wird überdehnt - Gefahr von Lungenriss!!!
  • deshalb normal ein- und ausatmen und NIEMALS unter Wasser die Luft anhalten
  • Umkehrblockierung, heisst dass beim Auftauchen die Luft nicht entweichen kann. Meist bei geschwollenen Schleimhäuten. Deshalb nie mit Erkältung tauchen. Es empfiehlt sich überhaupt nicht schleimabbauende Medikamente zu sich zunehmen, denn diese verlieren unter Wasser ihre Wirkung!

 

Wirkung der zunehmenden Luftdichte

  • dichtere Luft lässt sich schwerer aus- und einatmen - dies ist jedoch mit einem Lungenautomaten von der heutigen Generation kaum spührbar
  • tiefes, langsames Atmen ist angesagt
  • beim Tauchen NIEMALS ausser Atem geraten

 

Umrechungen

  • 1 fuss = 30 cm
  • 1 bar = 14,503 psig (Atmosphäre)
  • Bsp: wenn eine Flasche 200 bar aufweist, entspricht das rund 2900 psig

Sauerstoff

  • Sauerstoff in grossen Mengen und unter Druck kann giftig sein
  • auch die 21% Sauerstoff in der Tauchflasche können giftig werden - kommt jedoch nicht vor, wenn man die fürs Sporttauchen empfohlene Tiefengrenze nicht überschreitet!

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Wärmeverlust im Wasser

  • Das Wasser leitet die Körperwärme ca. 20x schneller ab als die Luft
  • deshalb trägt man auch im relativ warmen Wasser einen Kälteschutzanzug, sprich Tauchanzug

 

Wassertemperatur

  • Wassertemperatur ändert sich mit der Tiefe
  • abrupter Übergang zu kälteren Wasser heisst (thermische) Sprungschicht (diese kann bis zu 10 und mehr Grad Differenz betragen)
  • manchmal kann man die Sprungschicht optisch wahrnehmen
  • Sprungschichten können im Salz- wie im Süsswasser vorkommen

Sichtweite unter Wasser

Unterwasser-Sichtweite = Entfernung horizontal

Faktoren zur Beeinflussung
  • Wasserbewegung
  • Wetter
  • Schwebeteilchen
  • Bodenbeschaffenheit

 

Strömungen

Hauptursachen für Strömungen
  • Winde über Wasseroberfläche
  • Ungleichmässiges Erhitzen / Abkühlen des Wasser
  • Gezeiten (Ebbe/Flut)
  • Wellen

 

  • Bei einer leichten Strömung beginnt man den Tauchgang mit langsamem Schwimmen gegen die Strömung. Am Ende des Tauchganges wird sie einem zurück verhelfen.
  • Falls man unvorhergesehen in eine Strömung gerät und vom Orientierungspunkt abgetrieben wurde, so schwimmt man schräg gegen die Strömungsrichtung.
  • NIE direkt gegen die Strömung schwimmen, wegen Überanstrengung! - Deshalb Strömungsschatten, wie z.B. Korallen oder Felsen ausnutzen.

 

Ablandige Strömung

Es gibt meistens gute Tauchbedingungen, wenn an der Küstennähe Winde warmes Oberflächenwasser seewärts drücken und dieses Wasser durch, aus der Tiefe nach oben kommendes kühles, klares Wasser ersetzt wird.

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Tauchen im Süsswasser

Grundsätzlich gelten im Süsswasser komplett andere Bedingungen, als in Wasser mit hohem Salzgehalt. Aber auch im Süsswasser kann tauchen ein faszinierendes Erlebnis sein; insbesondere in:

  • klaren Seen
  • Flüssen
  • Quellen
  • ehemaligen Steinbrüche
Probleme im Süsswasser
  • Strömungen
  • Bodenbeschaffenheit
  • begrenzte Sicht
  • Sprungschichten
  • kaltes Wasser
  • tiefes Wasser
  • sich verfangen / hängenbleiben
  • Boote

 

Tauchen im Meer

  • Brandungszone = wo sich die Wellen brechen
  • Wogen = Vorwärts/Rückwärtsbewegung der Wellen
  • Brecher = starke Wogen
  • Sog / Unterströmung = rückwärts strömendes Wasser unter herankommenden Wellen
  • Rissströmung / Wirbelströmung = Wellen haben am Ufer Wasser aufgestaut, das dann durch eine Engstelle in einer Sandbank oder einem Riff zurückströmt. Es handelt sich meist um sehr starke Strömungen, die als trübe, schäumende Wasserzone, seewärts zurückströmt und das normale Wellenmuster unterbricht. Diese Strömungen sollten unbedingt gemieden werden!
Falls es passiert, dass man in eine Rissströmung gerät:
  1. Tarierweste aufblasen
  2. seitlich/parallel zum Ufer zurückschwimmen

 

Tauchtabellen

Tauchtabellen legen max. sichere Zeit- und Tiefengrenzwerte fest, die nicht nur auf die Stickstoffmenge basieren, die man während eine Tauchgangs absorbiert, sondern auch die Stickstoffmenge der vorangegangenen Tauchgang berücksichtigt. Dies daher, weil es mehrere Stunden dauert, bis der überschüssige Stickstoff den Körper wieder verlässt. Wenn man den Tauchgang-Planer verwendet und nicht innerhalb 6 Stunden taucht sollte der überschüssige Stickstoff abgebaut sein. Ein Tauchgang, der innerhalb von 6 Stunden nach dem vorgehendem erfolgt ist ein Wiederholungstauchgang (siehe allgemeine Regeln auf Tauchtabelle vermerkt).


Tauchtabellen
  • PADI
  • CMAS
  • Naui
  • SSI
  • etc.

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